Der Untersberg

 

 

Der weltliche geologische Untersberg (Bild: Süd-Ost Ansicht)

 

Der Untersberg ist ein etwa 70 Quadratkilometer großes Bergmassiv der nördlichen Kalkalpen, als markante Landmarke am Alpenrand.Er ist der nördlichste Ausläufer der Berchtesgadener Alpenauf der Grenze zu Bayern und Österreich. Rund zwei Drittel seines Gebietes liegen in Bayern.Der Untersberg besteht zu großen Teilen aus Kalkstein,und stellt sich als Erosionsschole des gebankten Dachsteinkalks über einer Basis aus Ramsaudolomit dar.

Der Untersberg erhielt seinen Namen wahrscheinlichvon der Salzburger Seite, worauf auch die Ersterwähnung hindeutet.

Erste Hinweise finden sich in einer Urkunde von Salzburg vom 28. Juni 1306, in der er als Vndarnsperch genannt wird.

Im bayrischen Dialekt ist „Untarn“ der Ausdruck für die Mittagszeit, auch für Mittagessen, aber auch „Unterschlaf“.

Das germanische Wort „untern“ steht für „Zwischenzeit“

 

Von oben gesehen stellt sich der Untersberg als ein riesiges gleichschenkliges Dreieck dar, wobei die Spitze nach Osten zeigt.

 

Es lohnt sich mal einen Alpenrundflug zu machen.

 

 

Gipfel: Geiereck 18o6m, Leonhardspitze 1132m,Gemainberg 995m, Kienbergkopf 998m, Salzburger Hochthron 1853m, Großer Heubergkopf 1836m, Kleiner Heubergkopf 1508m, Rauheck 1846m, Mitterberg 1840m, Halskopf 1198m, Ochsenkopf 1780m, Achsenkopf 1577m, Hirschangerkopf 1768m, Berchtesgadener Hochthron 1972m, Stuhlwand 1891m, Gamsalpkopf 1886m, Nierntalkopf 1135m, Gemeiner Feuerbichl 1562m, Bannkopf 1658m, Gr. Rauher Kopf 1604m, Kl. Rauher Kopf 1518m.

 

Durch die Verkarstung des Kalksteins sind im Untersberg zahlreiche Höhlen entstanden. Es sollen so um die 400 sein und viele ist noch nicht erforscht. Es gibt auch einige künstlich angelegte Stollen.

Seit 1979 ist die Verbindung mit den Gamslöchern bekannt (Gamslöcher-Kolowrat-Höhlensystem), seit 2004 mit dem Salzburgerschacht (Gamslöcher-Kolowrat-Salzburgerschacht-System). Das Höhlensystem wurde bisher auf einer Gesamtlänge von 38 Kilometern bis in über 1100 Meter Tiefe erforscht. Es wird vermutet, dass die Kolowratshöhle gemeinsam mit der Riesending-Schachthöhle und den Windlöchern ein ca. 70 Kilometer langes, den gesamten Berg durchziehendes Höhlensystem bildet, die Verbindungshöhlen dürften jedoch größtenteils unter Wasser stehen. Die Entwässerung erfolgt vermutlich über die Fürstenbrunner Quellhöhle.

 

Hütten: Störhaus 1895m, Toni-Lenz-Hütte 1550m, Zeppezauerhaus 1663m. Daneben existieren noch einige im Sommer bewirtschaftete private Hütten und Almen.

 

Untersbergbahn: Der Betrieb wurde 1961 aufgenommen.Von St. Leonhard,Talstation (456m) führt die Luftseilbahn zur Bergstation auf 1776m. Die Seilbahnkabinen haben ein Fassungsvermögen von ca. 50 Menschen und Fahrzeit beträgt ca. 10 min.

 

Der Untersberger Marmor:  Ein vielseitig verarbeiteter Kalkstein. Der Stein wird und wurde am Nordhang des Untersberges gebrochen. Im Untersbergmuseum wird u.a. der Abbau dokumentiert. Der Untersberger Marmor wurde bereits in der Römerzeit abgebaut. Am Veitlbruch, der seit 1919 nicht mehr in Betrieb ist, fand man in einer Abraumhalde einige römische Kupfermünzen. Die Natursteinsorten im Untersberg variieren farblich von hell beige (mit roten Tupfen) bis rosa und rötlich, selten gelb. Handelsüblich ist der lichtgelbe Untersberger Hell, der Forellenstein wegen der roten Pünktchen auch Forellenmarmor genannt, der rötlich geäderte Untersberger Rosa sowie der Untersberger Gelb.


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