Die Lazarus Gitschner Sage und der Untersbergcode ?

 

Die Felsinschrift am Untersberg


 

Originalhandschrift von L. Gitschner

 

 

Dieses Bild zeigt wie Lazarus die Felsinschrift abschreibt.

Die Chronik wird im

„Salzburg Museum“

unter der Archivnummer

„Hs. 2398“ aufbewahrt und

enthält 21 Illustrationen.  

Neben der Pegius-Handschrift

gelten die Aufzeichnungen von Lazarus Gitschner als ältester Beleg zur Untersberg-Sage.



Die transkribierte Form  des Codes könnte auch so aussehen.

 

S. d. d. occo. x.
Satrnrop, 5. a. f. 5. l. d.
P. 6. m. 6. a. t. 5. q. o. t. m. 5. r. u. a t.
m. 519. r. l. v. e. p. 55. a. tt. tt. l. x. missm

 

ariu. a. o. u st g c x 5. l. 19. alto mvraco

 

mic r l y. pymi. l o p m i. v m l t. t g

 



Die Silberplatte mit den Untersbergcode?



 

Die Sage kurz zusammengefasst:

 

Es soll sich so um 1530 zugetragen haben, da entdeckte der Stadtschreibergehilfe, genannt Lazarus Gitschner (oder Günzner, Eitzner oder Aigner) von Bad Reichenhall, am Untersberg eine geheimnisvolle Inschrift in einem Felsen, die er abschreiben sollte. In der Überlieferung werden Orte genannt wie KLAMM und HOHEN  THRON.

 

Da erschien ein „Mönch“ und führte den guten Lazarus in Berg mit der Bedingung nichts zu sprechen und keine vorwitzigen Fragen zu stellen.

 

Auszug aus einer Überlieferung:  Da sah der Lazarus Gitschner einen großen Turm mit einer Uhr, die mit Gold verziert war.  Der Mönch sagte zu ihm: Siehe, auf welche Stunde der Uhrzeiger stehet, und es war 7 Uhr.  Als Lazarus etwas weiter hineinkam, sah er ein schönes herrliches Gebäude mit zwei Glockentürmen, einem Klostergebäude ähnlich.  Dieses stand auf einer schönen großen Wiese, die auch mit schönen grünen und schwarzen Wald- und Obstbäumen mit den vornehmsten Früchten bewachsen war.  Die Wiese war auch voll der reinsten und schönsten Brunnquellen, deren eine mit zwei messingenen Röhren zu diesem Gebäude geleitet wurde, und sich in einen großen marmorsteinernen Granter sehr kalt ergoss.  In dieses Gebäude führte ihn der Mönch in einen prachtvollen Tempel; dieser war so groß, dass Lazarus am Eingang kaum vorne den Hochaltar sehen konnte.  Von da führte ihn der Mönch vorwärts zu dem hochwürdigsten Gut, und befahl ihm da zu beten.  Der Mönch selbst betete hier in größter Andacht.  Dann führte der Mönch den Lazarus hinten in einen Stuhl, und sagte: Lazarus bleibe da, bis ich wieder komme, und Dich von dieser Stelle hinwegführen werde; sagte ihm auch, diese Kirche indessen wohl zu betrachten, denn diese habe mehr als 200 Altäre und über 30 Orgeln ohne die dazu gehörigen anderen musikalischen Instrumente. Es kam auch dem Lazarus nach seiner Ausfrage vor, als hätten sie das nämliche Tageslicht, als in der äußeren Welt, jedoch sah er keine Sonne.
Mit Schlafen hatten die Mönche wenig Ruhe; sondern sie sind beinahe stets munter und wach, und immer eines fröhlichen Gemüts. Der Lazarus war 6 Tage bei ihnen in dem Wunderberg, und hatte diese Zeit hindurch nicht den geringsten Mangel an Essen und Trinken, so wie er auch mit ihnen stets gutes Mutes war; er konnte jedoch während dieser Zeit nicht wirklich abnehmen, ob diese Wunderbergsbewohner Geister sein oder nicht.  Er sah sie essen und trinken; aber äußerst schmal und wenig.  

 

Der Mönch sprach zu Lazarus:  Erst gib acht auf das, was Du noch zuvor, eh Du von diesem wunderbaren Ort scheidest, zum Unterrichte für Dich und alle gute und ehrliche Leute von mir von den künftigen Zeiten, die sich begeben werden, vernehmen wirst:
Mit dem Verfall der Treu und Redlichkeit unter den Menschen werden über Deutschland und viele andere Länder betrübte Zeiten erscheinen.  Die Verachtung der Religion und Gottesfurcht wird mehr böse als gutmütige Menschen hervorbringen.  Der Unglauben gegen das göttliche Wort und seinen Willen wird die Strafe des Himmels über ganze Länder verhängen; es wird kein Glauben, kein Eid, kein Zutrauen mehr stattfinden.  Die Leute werden nur nach zeitlichen Gewinn trachten, und die Väter und Mütter werden ihre Kinder mehr zum Betrug, zum Geiz, Listigkeit und Hochmuth, als zur christlichen Lehr erziehen.  Unter diesen Kindern wird, wenn sie erwachsen sein werden, für ehrliche Leute nicht gut zu leben sein; sie werden durch Listigkeit und Vorteil sich über andere zu erheben und die Guten unter sich zu drucken wissen, und die großen Fürsten werden ihnen mehr glauben, als den Redlichen, die kein Gehör finden werden. 

 

Du kannst jetzt wieder nach Hause ziehen, sprach der Mönch weiter und

 

Lebe  gottesfürchtig und getreu unter deinen Brüdern, Freunden und allen Menschen, erweise ihnen alle Lieb und Freundlichkeit, und sage vor Verfluss von fünf und dreißig Jahren niemanden nichts, was du hier in diesem Wunderberg gesehen und gehöret hast.
Der Lazarus Gitschner ging nun voller Erstaunen und Verwunderung über das Gesehene und Gehörte sogleich geraden Wegs nach Haus.  Der Herr Stadtschreiber und Stadtpfarrer zu Reichenhall fragten den Knecht Lazarus:  Warum er denn so lange abwesend war, und jetzt so tiefsinnig und kleinmütig wäre;  der Lazarus aber tat bloß seine Schuldigkeit, und übergab ihnen die verlangte Abschrift von der großen Klamm, von dem übrigen aber war er ganzer 35 Jahre still und äußerst verschwiegen.  Bis dahin wurde Gitschner 65 Jahre alt, und dann nahte sich sein Lebensend heran, vor welchem er alles hier von ihm Beschriebene offenherzig erzählte, und zwar bei gutem Verstand in Gegenwart seines Beichtvaters.  Dieser Lazarus Gitschner hinterließ einen leiblichen Sohn mit Namen Johann, der bei seines Vaters Inventur diese Wunderbergsbeschreibung gefunden.   Dieser Johann Gitschner war ein damals zu Bergham 2 Stunde von Salzburg ansässig bekannter Bauersmann.  Im Jahre 1566 teilte er diese Wunderbergsbeschreibung von seinem Vater jedermann mit, welche sowohl bei Hohen als Niedern damals ohne Scherz und Spott aufgenommen worden.

 

S. V. R. C. E. T. S. A. T. V. S.  (Surget Satum)

 

Lazarus Gitschner wurde in noch mehr Geheimnisse eingeweiht.

 

Noch ein interessanter Auszug :  Wegen der Schönheit dieses Turms sah der Lazarus öfters hinauf und bewunderte denselben, und es war eben wieder 7 Uhr wie damals als er in den Turm hineingegangen war.

 

Es zeigt die Relativität der Zeit. Ein Hinweis auf eine andere Zeitordnung? Ist auch eine Fluktuation der Zeit möglich? Vergeht die Zeit im Berg an bestimmten Plätzen langsamer oder steht sie überhaupt still, oder anders ausgedrückt: Es gibt keine Zeit. Wenn sich das alles so zugetragen hat, dann war es höchstwahrscheinlich eine typische Frequenzüberschreitung bzw. das „Verrücken“ in eine andere Dimension.

 

Wenn es diese Felsinschrift mit den silbernen Buchstaben wirklich gibt, dann müsste sie auch heute noch zu finden sein. Das Gebiet wird ja in den Überlieferungen so ungefähr beschrieben.

Ist die Abschrift der sogenannte „Untersberg-Code?“ Was bedeuten diese kryptischen Zeichen? Die bekannten Worte SURGET SATUM (Aufgehen wird, was gesät worden) kommen in der Abschrift nicht vor. Es bleibt nach wie vor ein Rätsel das noch nicht entschlüsselt ist, obwohl es einige behaupten.